Titelgrafik Ziegenbek    

Kriegslasten

Durch massive Bombardements hat die Großstadt Hamburg im Krieg große Schäden erlitten.

 

Erst in den 90er Jahren wurden Luftaufnahmen der Alliierten freigegeben, die damals zur "Erfolgskontrolle" nach Bombenabwürfen gemacht worden waren und anhand der gut erkennbaren Bombentrichter zeigen, wo die einzelnen Einschläge erfolgt sind.

 

Diese alten Aufnahmen wurden während der vergangenen Jahre durch den Hamburger Kampfmittelräumdienst systematisch ausgewertet, da sich auch die Stellen erkennen lassen, an denen zwar Bomben eingeschlagen, aber nicht detoniert sind, d. h., wo man heute noch Bomben-Blindgänger vermuten kann, die immer noch eine "schlummernde" Gefahr darstellen.

 

Insbesondere vor geplanten Bauarbeiten und geänderten Grundstücksnutzungen konnte und kann anhand der Luftbilder zunächst abgeklärt werden, ob noch gefährliche Sprengkörper im Boden zu vermuten sind, die zunächst beseitigt werden müssen.

 

Der Grund für das massive Bombardement Georgswerders im Bereich südlich des heutigen Deponieberges dürfte wohl sein, dass sich dort eine Flak*-Stellung (*Flugabwehrkanonen) zur Verteidigung Hamburgs befunden hat.

Auch die Ziegelindustrie war natürlich ein Bombenziel.

Ausschnitt aus dem Luftbild der Alliierten von 1914: Bombentrichter in Georgswerder
Bombenkrater in Hamburg-Georgswerder:
Dies ist nur ein kleiner Ausschnitt aus einem großen Bild des Bereichs Georgswerder,

und er zeigt den südlichen Teil des Niedergeorgswerder Deichs

(oben, im Norden, befindet sich heute der "Müllberg", die "Georgswerder Höhe",

etwa in Bildmitte liegt heute der Reitplatz des Wilhelmsburger Reit- und Fahrvereins)
 

(Makro-Foto vom Großbild mit freundlicher Genehmigung der Umweltbehörde Hamburg, 17.06.01)

 

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Georgswerder  -  ein besonderes Stück Wilhelmsburg!

Diese Seite wurde zuletzt bearbeitet am 17.01.2013